OVAG-Bus gegen Komasaufen

Mit der Kampagne „Bunt statt Blau“ setzen die Krankenkasse DAK-Gesundheit und die OVAG ein Zeichen gegen das Komasaufen.

Unter dem Motto „bunt statt blau“ setzen die Krankenkasse DAK-Gesundheit und die OVAG bereits im 10. Jahr die Kampagne gegen das Komasaufen fort.

Bei dem bundesweiten Kunstwettbewerb konnte das EVB-Gymnasium mit den Bildern der NRW-Gesamtsiegerin Antonia Ziegler und Ida Löhr überzeugen. Die Kunstwerke aus diesem Projekt schmücken nun einen Bus der OVAG – nach wie vor der einzige seiner Art bundesweit!

Der neu designte „bunt statt blau“- Bus ist ein idealer Botschafter für die Kampagne, da er Schülerinnen und Schüler auf dem Schul- und Heimweg im begleitet und für dieses so wichtige Thema sensibilisiert. Neben den Schülerinnen und Schülern erreicht die Botschaft zudem sowohl wartende Fahrgäste als auch allgemein Teilnehmer des öffentlichen Raumes.

OVAG-Geschäftsführerin Corinna Güllner dazu: „Die Unterstützung der Aktion ist bei der OVAG inzwischen nicht mehr weg zu denken. Auch dieses Jahr sind wir wieder bei dieser großartigen Aktion dabei. Den Bus werden wir im gesamten Oberbergischen Kreis einsetzen, um auf die Gefahren des Alkoholmissbrauchs hinzuweisen

EvB-Schulleiter Peter Oberberg beurteilt das Projekt überaus positiv: „Die bunten Plakate unserer Schülerinnen und Schüler auf „unserem“ OVAG-BUS zeigen den Jugendlichen einerseits die Abgeschlossenheit der Betroffenen, die Alkoholmissbrauch verursacht. Andererseits zeigen die frohen Farben und Motive, besonders im Sonnenschein, wie Freude und Lebenslust aus dieser Abgeschlossenheit herausführen können. Der Bus, den die Schülerinnen und Schüler dann tagtäglich als Linie 336 vor dem Engelbert-von-Berg-Gymnasium vorbeifahren sehen, bietet uns Lehrenden einen immer wiederkehrenden Gesprächsanlass, diese Thematik aufzunehmen.“

„Zum Thema Komasaufen sprechen die jungen Künstler eine klare und oft drastische Sprache. Die Plakate decken die dunklen Seiten beim Alkoholmissbrauch schonungslos auf“, erklärte Wipperfürths Bürgermeisterin Anne Loth.

Auch Prof. Friedrich Wilke, stv. Landrat in Oberberg zeigte sich begeistert von den Kunstwerken: „Jedes Jahr werden mehr Jugendliche erreicht. Es ist beeindruckend, welche Qualität die Plakate der jungen Künstler haben und welche klaren Botschaften sie gegen Alkoholmissbrauch setzen.“

Jugendliche bekennen Farbe Laut NRW-Statistik kommen jährlich rund 2.500 Kinder und Jugendliche nach dem Rauschtrinken in eine Klinik. In Oberberg gab es im Jahr 2021 mit 42 Betroffenen 20,8 % weniger Einweisungen im Vergleich zum Vorjahr. „Wir freuen uns über den rückläufigen Trend betroffener Kinder und Jugendlicher. Dennoch ist jede Alkoholvergiftung eines jungen Menschen eine zu viel“, sagt Wolfgang Brelöhr von der DAK-Gesundheit in Gummersbach. „Deshalb setzen wir unsere erfolgreiche Alkohol Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort und bringen das wichtige Thema in den Schulalltag.“

Schirmherrin für Oberberg ist Michaela Engelmeier, Vorstandsvorsitzende des Sozialverbands Deutschland (SovD). Unterstützt wird der Plakatwettbewerb für Schüler zwischen 12 und 17 Jahren durch die Diakonie-Suchtberatung im Nordkreis und die Fachstelle für Suchtvorbeugung beim oberbergischen Kreis.

Bundes-Drogenbeauftragter lobt Kampagne

Der aktuelle Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung lobt „bunt statt blau“ erneut als gelungenes und beispielhaftes Präventionsprojekt gegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen. Die Aktion wurde mehrfach als erfolgreiche Gesundheitskampagne ausgezeichnet, zum Beispiel mit dem Health Media Award 2012.